Tierheilpraxis Pfalz-Zentrum Ute Anna E. Götter
Mehr über mich

Mehr über den Menschen Ute Götter


Ich hatte das Glück, in einem Dorf am Rand des Pfälzer Waldes aufzuwachsen. Meine Kindheit war geprägt durch die Verbindung zur Natur.

Noch in den 1970er Jahren gab es Bauern, die Milchkühe hielten und ihr Land bestellten. Die Eltern meiner Freundin hielten Stallschweine, die ordentlich gefüttert, gehegt und gepflegt wurden, um sie im Winter zu schlachten. Dafür kam eigens der Metzger − das Schwein musste keinen stressigen Transport hinter sich bringen. Wir Kinder waren stets dabei. Es war für uns der natürliche Lauf der Dinge und wir brachten den Tieren Wertschätzung entgegen. Meine Familie hielt Hühner und Stallhasen. Jeder hatte Tiere; Hofhunde und Katzen waren obligatorisch.

Die Bauern, die kein Milchvieh mehr hatten, hielten − weshalb auch immer − meist Pferde oder Ponies. Vor den Pflug mußte schließlich keines mehr. So freuten sich Bauern und die Pferde über fast täglichen Besuch von uns Mädchen. Wir striegelten, fütterten und misteten gerne. Die Zuneigung der Pferde war uns Lohn genug. Durften wir doch einmal reiten, freuten wir uns riesig.

Wir Kinder streiften überdies fast jeden Tag nach der Schule durch Feld, Wald und das angrenzende große Feuchtgebiet mit zahlreichen Weihern. Meist hatten wir Hunde dabei. Unsere Eltern waren frei von Angst − sie trauten uns Orientierung im Wald zu. Dazu noch größere Hunde als Begleitung; denn schließlich hatte man vor über 40 Jahren weder Mops noch Chihuahua und ähnlich kleine Rassen (außer Dackel, der war jedoch für die Jagd), sondern eher Jagd- und Schäferhundmischlinge. Es gab schlicht nichts zu befürchten.

Für mich war deshalb als Kind schon klar, daß ich „etwas mit Tieren machen wollte”.

Meine Mutter förderte meine Liebe zum Pferd (meine gesamte Familie liebte Tiere) und fuhr mich − ich war gerade 6 Jahre alt − 1 x in der Woche zum Reitunterricht eines damals schon alten „Kavalleristen”. Die Reiterei blieb mir 40 Jahre lang erhalten: mit den unterschiedlichsten gemieteten, geliehenen und ab dem 20. Lebensjahr eigenen Ponies und Pferden sowie den jeweils an die Rasse angepassten und erforschten Reitstilen. Auch hier gefördert von wunderbaren Reitlehrern und Lehrerinnen. Meinem Connemara-Hengst Moritz, meiner Pinto-Stute Sally und meinem wunder-wunder-wunderbaren Traber Mosaik (vor allem ihm) gebührt mein größter Dank für ihre bedingungslose Liebe und grenzenlose Geduld.

Mit dem Durchlaufen der verschiedenen Schulen und der Ausbildung zur Fremdsprachensekretärin verlor ich diesen „Kindheitstraum” aus den Augen; hatte jedoch immer Kontakt mit Bauern und wohlhabenden Menschen, deren Pferde ich ritt.

Irgendwann − ich war gerade Sekretärin in einem europaweit agierenden Unternehmen − las ich die Annonce der F(reies) A(usbildungsinstitut) T(ierheilpraktiker), die damit warb, nebenberuflich zum Tierheilpraktiker auszubilden. Das erschien mir wie eine Vorsehung und so ließ ich mir Unterlagen zuschicken und meldete mich kurzerhand an der FAT (Gelsenkirchen) an.

Zu dieser Zeit war die FAT eine von zwei Privatinstituten in Deutschland, die diese Ausbildung in diesem Umfang anbot. Es gab noch Tierärzte, die unterrichteten und mit ihnen auch den Zugang zu Tierorganen und anderen Teilen von Schlachttieren, an denen wir praktisch Anatomie und Physiologie erforschen konnten.

An der FAT spezialisierte ich mich rasch auf die Klassische Homöopathie und Akupunktur. Dazu muss man wissen, dass die T(raditionelle) C(hinesische) M(edizin) in den 1990er Jahren quasi noch in den Kinderschuhen steckte. Sie kam erst in den späten 1950er Jahren nach Europa, hier nach Deutschland (Westermayer) und nach Österreich (Kothbauer). Erst Anfang der 1990er öffnete sich für die Tierheilpraktiker der Raum der TCM − war diese vorher rein den Tierärzten vorbehalten. Diese mussten zunächst nach China oder in die USA reisen, bevor die IVAS (International Vetenary Acupunctur Society) auch in Europa entsprechende Fort- und Ausbildungen anbot.

So, und nun bin ich seit fast 25 Jahren Tierheilpraktikerin